Medien und werbungtreibende Wirtschaft setzen sich mit einer Vielzahl von Aktionen und Initiativen für Demokratie, Medien- und Meinungsfreiheit ein. Unter der Federführung der Omnicom Media Group haben bekannte Marken-, Technologie- und Agenturvertreter die „Initiative 18“ ins Leben gerufen. Sie wollen Werbungtreibende für die gesellschaftliche Relevanz von Medien und die verantwortungsvolle Allokation von Werbegeldern sensibilisieren. Zudem fordert die Gruppe, dass freie, sichere und nachhaltige Medien als 18. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen aufgenommen und gefördert werden. Zum Bündnis „Wir stehen für Werte“ haben sich im Vorfeld der Europawahl rund 30 Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen, bei der Aktion #Zusammenland sind Medienhäuser wie Die Zeit, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, WirtschaftsWoche und Ströer sowie mehr als 500 Unternehmen, Stiftungen und Verbände dabei. Unter dem Motto „Made in Germany – Made by Vielfalt“ sprechen sich mehr als 90 Familienunternehmen und Unternehmerverbände für Toleranz, Offenheit und demokratisches Engagement in der Gesellschaft aus. Und es gibt weitere bemerkenswerte Aktionen, zum Beispiel die von Edeka: Im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg setzte der Lebensmittelhändler ein starkes Zeichen gegen Rechts und stellte in einer Werbekampagne klar, „Warum bei Edeka Blau nicht zur Wahl steht“. Das Projekt „DNA of Democracy“ hat die Seven.One AdFactory angeschoben. Für die Aktion wurde eine Tinte entwickelt, die das Grundgesetz in Form von synthetischer DNA enthält. Im Rahmen der Kampagne werden 146 Persönlichkeiten porträtiert, die ihre Impulse für ein neues Grundgesetz formulieren. Alle Beteiligten haben ihre Forderungen, Wünsche und Visionen mit der speziell entwickelten Grundgesetz-Tinte aufgeschrieben. Auch die bundesweit sichtbaren Plakate wurden mit der DNA-Tinte gedruckt. Im zweiten Schritt veröffentlicht das Recherchenetzwerk Correctiv die Texte in Buchform.