“Schöne Uhr. Rolex?” “Nein, Omega!” Wenn James Bond in “Casino Royal” beiläufig seine Vorliebe preisgibt, ahnt der Zuschauer nicht, dass diese zwei Wörter wahrscheinlich die nächste Explosion finanziert haben. Denn die bezahlte Werbung ist in die Story integriert und spielt mit Augenzwinkern auf die jahrelange Konkurrenz der Uhrenhersteller im James Bond Filmuniversum an. Das Medium Film hat der Werbeform Product Placement die Türen geöffnet: Von Marty McFlys Nike Sneakers über die Ray Ban Sonnenbrille aus “Top Gun” bis zum Wilson Volleyball in “Cast Away” - Produktplatzierungen sind oft ein fester Teil der Handlung und sorgen für Brand Awareness und Imageaufbau einer Marke. Im deutschsprachigen Raum ist die Show “Germany’s Next Topmodel” klarer Spitzenreiter im Product Placement. Welche Kooperationen setzt “GNTM” 2023 um, wie erfolgreich ist das Product Placement und welche verschiedenen Formen gibt es überhaupt?
Wer Product Placement einsetzen will, hat eine große Auswahl
Als Product Placement, auch Produktplatzierung genannt, wird die gezielte Einblendung von Produkten, Locations, Dienstleistungen, Personen und Brands zu Werbezwecken in den redaktionellen Handlungsablauf von Massenmedien bezeichnet. Die Integration kann visuell, aber auch nur akustisch erfolgen. Diese Form des Marketings unterbricht das Programm nicht, sondern fügt sich authentisch in die Handlung ein und wird vom Publikum nicht als störend empfunden. Für den Werbetreibenden hat diese implizite Werbewirkung mehrere Vorteile: Die Produkte brennen sich subtil in das Gedächtnis der Kundschaft ein, die Brand Awareness wird gesteigert, das Image aufpoliert, neue Zielgruppen erschlossen und die Kundenbeziehung gestärkt. Im Gegenzug hat die Produktion ein höheres Budget, auf das sie zugreifen kann und authentische Requisiten.